Leitthema
Um die Auswirkungen von „Arbeit 4.0“ wird es in den kommenden vier Jahren in der KAB gehen.
Die wesentliche Frage ist, ob die wichtigen gesellschaftlichen Kräfte und die Politik Technologie
so gestalten können, dass aus der fortschreitenden Digitalisierung etwas Gutes für alle erwachsen
kann. Eine bedeutende Rolle nehmen weiterhin Gewerkschaften und Betriebsräte ein, ohne die
diesem Prozess der Digitalisierung keine Humanität abgerungen werden kann.
Inzwischen ist das Thema der Digitalisierung in aller Munde und auf allen Kanälen. Die
Digitalisierung ist weder ein Naturereignis noch eine Katastrophe, welcher der Mensch hilflos
ausgeliefert ist. Vielmehr ist die Digitalisierung ein seit langem stattfindender, steuerbarer
Prozess und nicht mehr und nicht weniger als ein „Jobveränderer“. Es bleibe die Tatsache, dass
Arbeit auch in Zukunft immer mit Rechten für die Arbeitenden verbunden sein muss. Arbeit 4.0“
verlagert das unternehmerische Risiko auf die Beschäftigten, auf die flexibilisierten Arbeitnehmer*innen.
Arbeit auf Abruf, Flexibilisierung der Arbeitszeit und Verlagerung der Arbeit aus den Arbeitsräumen
in das private Umfeld führen letztlich zu einem „digitalen Tagelöhnertum“. Das kann kein Ziel sein.
Die Zukunftsform der Gesellschaft ist die der Tätigkeitsgesellschaft, in der neben der klassischen
Erwerbsarbeit die Sorgearbeit und die ehrenamtliche Arbeit gleichberechtigt und existenzsichernd
nebeneinander stehen. Die KAB vertritt dieses Gesellschaftsmodell.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt birgt Chancen und Risiken. „Arbeit 4.0“ kann dann positiv für
alle werden, wenn Gesellschaft und politische Akteure sie mitgestalten.
Dafür benötigen wir starke Sozialverbände, wie auch die KAB. Wenn Sie sich für dies oder andere sozialpolitische Themen interessieren: sprechen Sie einfach Mitglieder der KAB in Werne an. Kontaktadressen finden Sie auf dieser Webseite. Oder informieren Sie sich direkt über die Mitgliedschaft in der KAB über die Adressen- Verweise im linken Menü-Teil.